Angralosch

Wachhaus (1)
Das Wachhaus liegt am einzigen gangbaren Zugang zum Tal und ist damit auch eine Art von Zollstation. Eintreffende Händler und andere Reisende werden hier von den Wachen kurz befragt, Wagen und Waren allerdings nur oberflächlich kontrolliert. Das Wachhaus ist stets mit mindestens vier Zwergen besetzt, diese können bei Gefahr mittels weittragender Signalhörner das ganze Tal alarmieren.
Felder (2)
Reisende, die der Straße ins Tal folgen, passieren zunächst einmal die Hirsefelder der Ferkinas. Auf diesen arbeiten auch Sklaven (meist Angehörige anderer Stämme), die in einem nahen Pferch leben. Unweit davon befinden sich auch eine kleine Ponyweide (3) und eine mit Menschenkraft betriebene Mühle sowie zwei Backhäuser (4).
Auf den nahen Viehweiden (5) halten die Fer- kinas Ziegen und Schafe. Den Überschuss der hier von den Ferkinas erwirtschafteten Erzeugnisse verkaufen die Bân Anghrachan auch an die Zwerge.
Anghrashak (6)
Das Ferkinadorf Anghrashak besteht aus einer Ansammlung von flachen Lehmbauten und festen Lederzelten. Im Dorf leben vor allem Frauen und Kinder, die Männer sind meist unterwegs. Dahinter erstreckt sich der von den Zwergen errichtete Teil des Dorfes, in dem sich auch niedrige Steingebäude und stabile Holzhäuser finden. An mehreren Gebäuden wird noch gebaut, es gibt aber schon einen kleinen Krämerladen, weitere Geschäfte sind geplant. Die rund 250 Ferkinas vom Stamm der Bân Anghrachan und die etwa ebenso vielen Zwerge leben hier friedlich beisammen, bleiben aber jeweils unter sich, dazu kommt noch eine Hand voll menschlicher Einwohner tulamidischer Herkunft im zwergischen Teil des Dorfs. Der Ort bildet auch den wichtigsten Umschlagplatz für den Handel der Brillantzwerge mit den Ferkinas und den Menschen aus Mhanadistan und Aranien.
Angrosch-Tempel (7)
Zwischen den niedrigen Steingebäuden ragt der Angrosch-Tempel des Dorfes besonders hervor. Solange das Volk der Brillantzwerge noch keine neue Heilige Halle im Berg hat, residiert Matriarchin Ingrascha in diesem Tempel im Tal. Das Gebäude wurde aus grauem Marmor errichtet und ist relativ klein. Wenige, ganz besondere Zeremonien (die dann nur für Angroschim gedacht sind), werden bereits im Inneren des Bergs zelebriert. Im Allerheiligsten des Tempels werden in einer Lade aus Zwergensilber und -gold auch die wichtigsten Kultgegenstände des Volkes aufbewahrt. Diese wurden aus Lorgolosch gerettet und bilden nun den Grundstein für den neuen Tempelschatz.
Gasthaus Brillant und Opal (8)
Das derzeit einzige Gasthaus im Tal, ein sauberes und geräumiges zweistöckiges Fachwerkhaus, steht in bester Lage unweit des Tempels. Sein geschäftstüchtiger Betreiber, Simolosch Sohn des Schrogatom, hat schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und sein ganzes Vermögen in den Aufbau dieses Hauses gesteckt. Schon heute macht Simolosch große Gewinne, kehren doch nicht nur viele Zwerge in seiner gemütlichen Schankstube ein, auch die menschlichen Händler schätzen die sauberen Zimmer und das gute Essen im Brillant und Opal. So kann man in der Stube oft beobachten, wie Geschäftsabschlüsse über Baumaterial, Edelsteine und Gold getätigt werden. Für diskretere Verhandlungen stellt Simolosch auch Hinterzimmer zur Verfügung. Das Gasthaus besitzt rund 40 Schlafplätze unterschiedlicher Qualität (von denen mehr als die Hälfte für Menschen geeignet sind), Simolosch kann es sich aber leisten, gehobene Preise zu verlangen (4 Heller pro Nacht für einen Strohsack im Schlafsaal, 1 Dukaten für ein Doppelzimmer mit Blick auf den Tempel).
Königsvilla (9)
In einem eher provisorischen und wenig herrschaftlichen Fach- werkhaus am Nordrand von Anghrashak lebt derzeit der Herr- scher der Brillantzwerge, Bergkönig Cendrasch Sohn des Odmar. Eine zwei Schritt hohe Mauer umgibt das Gelände, lässt sich aber von einem geschickten Menschen (oder Zwerg) mühelos überwinden. Am einzigen Tor stehen immer zwei Wachposten bereit, weitere halten sich in einem Nebengebäude der Villa auf oder patrouillieren um das Haus. In der Villa wird auch ein Großteil der gesammelten Schätze des Brillantvolks aufbewahrt (die nur zum kleinsten Teil aus materiel- len Reichtümern bestehen und stattdessen sehr viele Kreditbriefe und Besitzurkunden umfassen). zudem finden sich hier Archive und Schreibstuben, von denen aus die Schreiber des Königs sich um Geschäfte und Korrespondenzen kümmern.
Simia-Schrein (10)
Unweit der Königsvilla steht der Schrein, in dem hinter halb durchsichtigen Kristallscheiben eine blumenumkränzte Statue Simias (der schöpferischen Tochter Angroschs) steht. Diese trägt eine Laterne mit der in hellem Gelb strahlenden Simia-Flamme der Luft (siehe die Abenteuer Brogars Blut sowie Berge aus Gold). Neben dem Schrein, der für die Zwerge Symbol ihres Neuanfangs in Angralosch ist, wachen Tag und Nacht zwei gut gerüstete Krie- ger. Die Simia-Flamme verfügt über Kräfte, die noch immer nicht zur Gänze erforscht sind und in dem vorliegenden Abenteuer auch keine Rolle spielen.
Phex-Schrein und Rahja-Schrein (11)
Etwas abseits vom Hauptplatz des Dorfes um den Tempel des Angrosch finden sich zwei kleine Schreine, in denen der Gott der Diebe und Händler sowie die Göttin der Liebe und des Weins verehrt werden. Beide Schreine sind einfache kleine Steingebäu- de, deren Inneres nur aus einem einzigen Raum besteht. Dieser beinhaltet einen kleinen Altar und ein Standbild der jeweiligen Gottheit. In Zukunft werden diese Schreine vielleicht sogar durch richtige Tempel ersetzt werden, doch vorerst ist Matriarchin Ingrascha darum bemüht, eine starke Präsenz des Angrosch-Glaubens aufzubauen, deswegen wird ein solches Vorhaben wohl erst in einigen Jahren umgesetzt werden.
Gewächshäuser und Arangerien (12)
Unweit von Anghrashak entstehen derzeit mehrere Gewächshäuser, von denen die ersten auch in Kürze einsatzbereit sein dürften. Bislang gleichen diese noch Gerippen aus Stahl, fehlt es doch an ausreichend Glas, um die Häuser fertig zu stellen: Die Kristallwandbauer in der Zeltsiedlung beliefern derzeit fast nur die Siedler im Djer Anghravash. Die Gärtner und Blumenzüchter unter den Brillantzwergen haben es also nicht leicht: Da das Tal rund um das Dorf und zu Füßen des Djer Anghravash noch immer einer Baustelle gleicht, verbietet sich das Anlegen von Gärten bislang. Somit verlegt man sich auf Planungen und erste Aufforstungs- und Pflanzungsmaßnahmen in den Randgebieten des Tals.
Zeltsiedlung (13)
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: Dicht an dicht, meist nur durch schmale Pfade getrennt, schmiegen sich die niedrigen Zelte und Hütten der provisori- schen Siedlung aneinander. Im Schatten des Bergs leben hier Hunderte von Zwergen in beengten Verhältnissen. Überall herrscht lebhaftes Treiben: Aus einer Richtung hört ihr den hellen Klang eines Hammers auf Stahl, aus der anderen dringen Sägegeräusche an eure Ohren.
Zwerge wandern zwischen den Zelten der Siedlung umher und nicken euch freundlich zu. Ihr passiert Stapel mit Holzbal- ken und aufgeschüttete Schutthalden. In kleinen Pferchen gackert Federvieh, aus einem Zelt nahebei dringt der Duft von frischem Brot an eure Nasen. Vor allem zu Füßen des Bergs, aber auch an den umliegenden Hängen sind einige provisorische Siedlungen und Unterkünfte entstanden. Da noch lange nicht alle Zwerge schon über Wohn- höhlen im Inneren des Bergs verfügen, leben hier noch immer gut drei Viertel der nahezu 1.000 Brillantzwerge des Tals (die Be- wohner des Dorfs nicht mitgezählt). Die überwiegende Zahl Zwerge bewohnt Zelte und einfache Hütten, einige haben es sich aber bequemer gemacht und sich bessere Unterkünfte gezimmert. Dazwischen finden sich lehmige Pfade, gelagertes Baumaterial für den Berg, Schutthalden und Latrinen. Die meisten Zwerge gehen soweit möglich ihrem Handwerk auch in der Siedlung nach, so dass man hier Schmieden, Bäckereien, Edelsteinschlei- fereien und andere Werkstätten finden kann. Dazwischen finden sich Brauzelte, an denen die Arbeiter ihre Pausen verbringen und sich für ihre nächste Schicht im Berg stärken. Diejenigen, die ihrer Arbeit hier nicht oder nur eingeschränkt nachgehen können, verdingen sich dagegen oftmals als Hilfsar- beiter für den Ausbau des Bergs und arbeiten gemeinsam mit den Fachkräften daran, dass ihre Stadt Simiador schon bald für alle Wohnraum bieten kann. Dennoch sorgen die Beengtheit und die nicht unbedingt luxuriösen Lebensbedingungen immer wieder für kleinere Streitereien. Die prominenteste Werkstatt ist die der Kristallwandbauer (14) der Sippe Gekarosch, deren Arbeit einen besonderen Stellenwert einnimmt. Unweit der Zeltsiedlung steht eine Wassermühle (15) an dem Bach, der das ganze Tal in zwei Hälften teilt. Das meiste Korn wird aus Aranien her angeschafft, den Müllern fällt es dann zu, die Bäckereien der Siedlung mit Mehl zu versorgen.
Hang des Djer Anghravash (16)
Die Brillantzwerge bevorzugen Wohnhöhlen, die direkt an den Hang gebaut sind, was einige Vorteile mit sich bringt: So hat jede Familie zumindest einen hellen, lichtdurchfluteten Raum, der nur durch eine Kristallwand von der Außenwelt getrennt ist. Davor liegt dann eine kleine Terrasse oder ein Garten. Nur wenige dieser Wohnungen sind schon fertig gestellt. An den meisten wird noch gebaut, viele werden noch geplant und nicht selten streiten zwei Familien darüber, wer sich an einer bestimmten Stelle am Berg niederlassen darf. Zugang nach Simiador (17) Auf halber Höhe des Bergs befindet sich das Tor, durch das Simiador, die neue Hauptstadt der Brillantzwerge, betreten werden kann. Die obersten Ebenen wurden bereits ausgebaut, in den dar unter liegenden Kavernen herrscht noch reger Baubetrieb hier entsteht derzeit eine gigantische Stadt im Berg, die einmal rund tausend Zwergen eine Heimstatt bieten wird (siehe unten) Weinberge (18) Am Osthang des Tals wurden bereits einige Weinberge angelegt. Es dauert noch etliche Jahre, bis die ersten Trauben geerntet werden können, dennoch entstehen hier schon die ersten Winzereien und Kellereien. Die jungen Schößlinge werden derweil behutsam von den Zwergen gepflegt. Ponyzucht (19) Am Ufer des Sees hat sich die Ponyzucht der Sippe Sagallax nie- dergelassen. Nach dem Fall von Lorgolosch galt die Zuchtlinie der edlen und hochgerühmten Zwergenponys schon beinahe als erloschen. Den unermüdlichen Sagallax ist es jedoch zu verdan- ken, dass nun aus ganz Aventurien verstreute Ponys eingesammelt wurden und den Grundstock einer neuen Zucht bilden. Die Ponys, die auf der Weide und in den Ställen untergebracht sind, werden von den Zwergen scharf bewacht nicht nur, damit niemand eines der Tiere stiehlt, sondern auch, um zu verhindern, dass unabsichtlich die nahebei lebenden Ferkinaponys in die Zuchtlinie eingekreuzt werden.
Kontinent: Aventurien
| Typ: Region
| Buchstabe: A
| Sprache: Deutsch
Orte: Bergkönigreich Angralosch
